SG Hubertus Hörlkofen e.V.

Sport, Tradition und Geselligkeit im Einklang

Geschichte


Der nachfolgende Text ist weitgehend der Festschrift von 1988 entnommen.

Gründungszeit 1888 - 1914
Die Gründung
der heutigen Schützengesellschaft Hubertus Hörlkofen geht auf eine bewegte Zeit zurück.

Unser bayerischer König Ludwig II kommt 1886 auf mysteriöse Weise ums Leben, die Monarchie beginnt sich neu zu formieren und durch Hörlkofen wurde die Reichsbahnstrecke München - Mühldorf gebaut.

Dieses hatte für die ländliche Gegend tiefgreifende Folgen, es bestand plötzlich eine Verbindung zur Großstadt und durch den Bau der Bahn kamen viele Arbeiter, die Unterkunft und Verpflegung brauchten.

Aus einigen niedergelassenen Reichbahnangestellten und etlichen ortsansässigen Ökonomen bildete sich schließlich 1888 die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Hörlkofen.

Wie aus den bis heute gut erhaltenen Statuten aus diesem Jahr hervorgeht setzte sich die erste Vorstandschaft wie folgt zusammen:

1. Schützenmeister:    Max Miller; Bahnexpeditor
Kassier:                       Kaspar Ißmeier; Ökonom
Schriftführer:               Rasch; Stationskommandant
Zeugwart:                   Anton Eberl; Krämer und Ökonom

1893 reichte der Vorstand und Schützenmeister Max Miller in einem Schreiben an das K- Bezirksamt Erding einen Antrag ein, in den Lokalen Greimel, Baumann und Mittermeier einen Schießstand zu errichten. In einem beiliegenden Lageplan waren Räumlichkeiten und geplante Lage der Schießstände dargestellt.

Aus dieser Epoche der Zimmerstutzen-Schützen ist ein Eingabe an das königliche Bezirksamt Erding um Sperrstunden-verlängerung bis 2 Uhr überliefert. Zitat: "Die dienstlichen Verhältnisse des beim Schießen beteiligten Bahnpersonals, das des öfteren erst nachts um 11 bis 12 Uhr abkömmlich ist, geben Anlaß zu der Bitte."

Am 14. Januar 1905 wurde die Schützengesellschaft "Diana" gegründet, welche durch K. Rohslein (1. Schützenmeister) und Josef Lindmayr (2. Schützenmeister) vertreten wurde. Doch als in der Bahnstation Hörlkofen personelle Umbesetzungen vorgenommen wurden, löste sich der Verein 1912 wieder auf. Die ortsansässigen Schützenfreunde wechselten zur Zimmerstutzen-Schützengesellschaft über.

Wiedergründung 1914 - 1933
Nach dem 1. Weltkrieg 1914/18, im Jahre 1921 wurde die Schützengesellschaft Hörlkofen durch Johann Liebl, Gastwirt der damaligen Schützenherberge, wieder ins Leben gerufen. Sie zählte seinerzeit 18 Mitglieder. Als Schützenmeister setzte sich zu jeder Zeit Anton Erl mit viel Eifer für den Schießsport und die Gemütlichkeit ein.

Ihm ist es auch zu verdanken, dass im Jahre 1926 die bis heute gut erhaltene Fahne von Fahnenjunker Hans Schauer zum Weihaltar getragen wurde. Am Rande erwähnte der Chronist, dass die bei der Fahnenstickerei Auer zu München gefertigte Fahne auch damals schon 1200,- Reichsmark gekostet hat.

Die Patenschaft übernahmen damals die Schützen von Burgrain, Fahnenmutter war Frau Philomena Mayr aus Hörlkofen und Fahnenbraut war Frl. Rosa Gaigl von Tading, welche damals in der Bahnhofsgaststätte Liebl als Hausgehilfin diente.

Waren die wirtschaftlichen Bedingungen mit großer Arbeitslosigkeit zu dieser Zeit nicht besonders gut, so waren Brauchtum und Traditionsbewußtsein ungebrochen.

Die Nachfrage war sogar so groß, dass im Herbst 1926 im Gasthaus Greimel ein neuer Verein gegründet wurde, die Schützen-gesellschaft "Gemütlichkeit" Hörlkofen. Diese war gleich sehr aktiv und veranstaltete 1927 - 28, einer Kassen-abrechnung zufolge, mehrere Schützenbälle.

Ein Schießbuch, da aus dieser Zeit erhalten geblieben ist, lässt auch auf rege Beteiligung am Schießstand schließen. Blättert man darin, so kann man daraus einige in Hörlkofen wohlbekannte Namen entnehmen.

Aber auch die Diana-Schützen waren nicht minder aktiv. Nicht nur die Schießergebnisse, sondern auch die Geselligkeit waren damals wie heute der Hauptanteil des Schießsportes. Für die entsprechende Atomsphäre sorgte Johann Liebl der Wirt des Vereinslokales Liebl, und die Mitglieder taten ihres mit dem sprichwörtlichen altbayerischen Humor dazu.

Aus dieser Zeit stammt wohl auch die Kleinkaliber-Schießanlage im Hörlkofener Norden. Es wurde freistehend von einem fest installierten Tisch auf einen 25 m entfernten betonierten Kugelfang geschossen. Die Überrest sind heute noch im "Pletzwimmer Holz" zu besichtigen.


1933 - 1950
1933 wechselte der Vorstand von Anton Erl, der die Diana Schützen 12 Jahre geführt und zusammengehalten hatte, auf den Schützenkameraden Josef Hörmann (Wagnermeister in Hörlkofen).

Dass zu dieser Zeit die Schützenvereine ungeheuer angesehen waren, kann man schon an der Mitgliederzahl, die von 1934 von 27 auf 50 anstieg, ersehen. Auch das Repräsentieren in der Öffentlichkeit wurde groß geschrieben, eine Reihe von Plaketten an der Fahnenstange zeugen heute noch von den großen Schützenumzügen und den Oktoberfestlandesschießen, an dienen die Hörlkofener beteiligt waren.

Im Jahre 1937 übernahm die Schützengesellschaft Hörlkofen die Patenschaft bei der Fahnenweihe der Tadinger Edelweiß-Schützen. Der gastgebende Verein war hoch erfreut, als die Hörlkofener Paten mit allen 35 Mitgliedern an der gelungenen Veranstaltung teilnahmen.

Im selben Jahr wurde bei der Vorstandwahl Kaspar Laurent, Schneidermeister am Ort, zum Schützenmeister ernannt.

Als Kassier stand im Kaspar Irl zur Seite. Die Schießabende fanden wieder abwechselnd im Gasthaus Leibl und Gasthaus Gruber (heute Eisenberger) statt. Allerdings war der Schießbetrieb immer schwieriger durchzuführen, weil viele Mitglieder rekrutiert wurden. Als schließlich am 26. Oktober 1939 der Schützenmeister Kaspar Laurent zur Wehrmacht berufen wurde, führte Altvorstand Anton Erl den Verein noch einige Monate weiter, mußte jedoch am 2. Dezember 1939 den Schießstand endgültig zusperren.

Nachkriegszeit 1950 - 1958
Erst im März
1950 kam wieder Leben in die Schützengesellschaft "Diana" Hörlkofen. Die Abscheu der leidenschaftlichen Schützen gegen eine Waffe war erloschen und das Waffenverbot der Alliierten wurde aufgehoben.

Kaspar Laurent hielt im Vereinslokal die erste Versammlung ab und konnte auf Anhieb 22 Mitglieder eintragen, die da waren:

Kaspar Laurent                             Ernst Pawlik
Kaspar Irl                                      Friedl Neumeier
Johann Schauer                           Karl Urban
Georg Seidl                                  Peter Schletter
Zeno Hörmann                             Sommer
Konrad Borgo jun.                        Gerd Cichos
Johann Liebl                                 Martin Bogenrieder
Lorenz Eisenberger                      Franz Bürger
Napoleon Borgo sen.                    Hans Schletter
Max Moser                                    Benno Bogenrieder
Xaver Buchner                              Rumpfinger

Um keinen Wirt zu benachteiligen, wurde abwechselnd in den drei Gasthäusern Leibl, Greimel und Eisenberger geschossen, wobei jedesmal der Stand auf- bzw. abgebaut werden musste.

Auch die anderen Vereine im Gau wurde wieder aktiv und die Dianaschützen mussten in den Anfangsjahren sehr häufig zu Fahnenweihen ausrücken. 1952 lag der Rekord bei 8 Bannerweihen.

Das Vereinsleben spielte sich ein und auch die Leistungen wurden immer besser. Übrigens stellte man 1954 auf 10er Scheiben um.

Bayerischem Brauchtum gemäß, entschied man sich 1956 den Schützenkönig standesgemäß auszurüsten. Und so stiftete Max Moser die nach einem Entwurf von Georg Schneider gestaltete Schützenkette.

1958 - 1965
Im Jahr 1958 erreichte die Schützengesellschaft Hörlkofen beim Gauschießen im Mannschaftswettbewerb den 3. Platz. Der Verein konnte auch den Meistpreis von 30 l Bier nach Hause tragen. Gerd Cichos errang im selben Jahr die Würde des Gauschützenkönigs.

Ein schwerwiegendes Problem beschäftigte den Verein in diesem und den darauf folgenden Jahren, da das Landratsamt Erding eine neue Vorschrift für Schießstände erließ. Es durften in Zukunft nur noch Zugstände mit Scheibenrückholung verwendet werden, bis dato wurde die Schießanzeige von einem Schützenkameraden vorgenommen, der in der Nähe der Scheibe postiert war.

Diese Tatsache führte zu einer Reihe von Vereinslokalwechseln. Vereinskamerad Eisenberger richtete in seinem Gasthaus als erster einen vorschriftsmäßigen Stand ein, mit dem der Schießbetrieb gesichert war.

Wenig später stiftete Napoleon Borgo sen. aus Anlass seiner Ernennung zum Ehrenschützenmeister und Auszeichnung für 60jährige Mitgliedschaft einen weiteren Zugstand. Dieser wurde im Gasthaus Liebl installiert, das somit wieder als zweites Schießlokal zur Verfügung stand.

Für 40jährige Mitgliedschaft konnten wir am 13. Januar 1962 unsere Honoratioren und Stützpfeiler des Vereins Kaspar Laurent, Kaspar Irl, Georg Seidl, Johann Schauer und Zeno Hörmann auszuzeichnen.

Zwei Jahre später legte Kaspar Laurent nach 27jähriger Tätigkeit sein Amt als 1. Schützenmeister nieder und übergab nunmehr die Vereinsführung in die Hände des neu gewählten Schützenmeister Max Moser.

Unter der Federführung des frischgebackenen Schützenmeisters und der Hilfe der Mitglieder wurde in der Bahnhofsgaststätte Liebl erstmals ein fest installierter Luftgewehrstand mit 4 Zuständen errichtet. Gisela Liebl, selbst aktiv im Verein, stellte hierfür den ehemaligen Tanzsaal zur Verfügung.

Wieder Hubertus 1965 - 1984
Mit einer geheimen Wahl entschied sich 1965 die Mitgliederversammlung mit 15 gegen 13 Stimmen, dass von jetzt an Schützengesellschaft den Beinamen "Hubertus" und nicht mehr "Diana" tragen soll. Die Entscheidung für die Namens-änderung geht auf das Symbol des Hubertushirschen in unserer Fahne zurück.

1970 begann für den Schützenverein eine neue Epoche. Nach langer Zeit traten dem Verein wieder 10 Nachwuchs-Schützen bei und überraschten die anderen Mitglieder bald durch gute Schießergebnisse.

Seit den Neuwahlen 1971 führte Oskar Bago als 1. Schützenmeister den somit verjüngten Verein und bewirkte ein Jahr später nach einigen Unstimmigkeiten den Wechsel in das neue Vereinslokal Greimel. Durch Tatkraft und Unternehmungsgeist halfen "Alle" mit und richteten in dem ehemaligen Verkaufsraum der Metzgerei einen ganz passablen Schießstand ein.

Im Dezember 1976 trugen die Hubertus-Schützen Georg Seidl, ihren bisher erfolgreichsten Schützen zu Grabe. Allein die Siegerurkunden von den Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften füllen einen ganzen Aktenordner und wenn man heute nach Innsbruck fährt und dort einen älteren Schützenkameraden nach ihm fragt, wird der mache Anekdote vom Schorsch zu erzählen wissen.

Ihren größten Erfolg errang die 1. Mannschaft der Hubertus-Schützen beim Gauschießen 1978. Sie konnte die langjährige Erfolgsserie der Kletthamer Gamsjäger unterbrechen und erzielte mit 1360 Ringen den ersten Platz.

Im Vereinslokal Greimel bei der "Liesl" ging es immer hoch her am Freitag. Die Jugendarbeit wurde jetzt groß geschrieben, auch die Schützendamen waren gut vertreten, die Schafköpf kamen auf ihre Kosten und wenn der Erich Bottesch die "Klampfe" auspackte, tobte das Nebenzimmer.

Die Hauptattraktion neben dem Königsschießen war das um die Weihnachtszeit und bis heute aktuelle Nußnschießen. Es wird auf verpackte Walnüsse geschossen, wobei in einigen Losnummern versteckt wind. Als Preis gab es die so begehrten "Zenterling und Würscht" von Oskar Bago.

1984 -1988
Der Verein war seit jeher gezwungen von einem Vereinslokal zum anderen zu wechseln und als schließlich der letzte Wirt des Gasthauses Greimel seine Schlüssel zurückgab, entschied man sich nach langem hin und her für eine solide Lösung: Der Hörlkofener Sportverein machte den Schützen das großartige Angebot, sich im Keller des Erweiterungsbaus einen Schießstand einzurichten. Im April 1984 war es so weit, Franz Einzinger rief zur Arbeit am neuen Schützenheim auf. Die Schützen waren nicht faul, in kürzester Zeit war gemeinsam mit den Sportlern der Rohbau hochgezogen. Nun aber ging es an den Innenausbau. Elektrische Anlagen, Heizungen, Holzdecke, Schießstände, Fliesenboden und das Schützenstüberl wurde an Samstagen und langen Abenden in Eigenleistung erstellt. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Mitglieder die bei der Errichtung des Schützenheimes mitgeholfen haben, ein besonderer Dank geht an die Hörlkofener Bevölkerung, die mit ihrer Spende bei der durchgeführten Haussammlung erst die finanzielle Voraussetzung für den Neubau schuf. Schon knapp ein Jahr nach Baubeginn wurde im März 1985 eine sehr gelungene Schießstätte mit 8 Ständen fertig gestellt und nach feierlicher Einweihung am 08. September 1985 durch H. Pfarrer Anton Huber seiner Bestimmung übergeben.

Der große Aufwand hatte sich gelohnt. Durch die nach den neuesten Richtlinien erstellte Schießanlage wurden deutlich bessere Ergebnisse erzielt und der Beitritt neuer Mitglieder, vor allem von Jungschützen gab dem Verein die Grundlage für eine gesicherte Zukunft.

Die Mitgliederzahl im Schießjahr 1987 betrug 140 Schützen, wovon etwa 40% aktive Jungschützen sind.

Um die Berichterstattung komplett zu machen muss die Kette der 1. Schützenmeister fortgeführt werden. Nach Oskar Bago der 1977 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte, wurde Johannes Dietl für zwei Wahlperioden Vorstand. 1981 wurde Gerhard Eberl gewählt um den Verein zu vertreten. In seiner Amtszeit entschloss man sich, das Angebot des HSV zum Wechsel des Vereinslokals zu nutzen. Von 1985 bis 1987 leitete Otto Matejka den Verein und aufgrund des neu bezogenen Schießstandes war der Verein im Aufwind. Viele neue Mitglieder und auch ein Aufschwung bei den Schießergebnissen. 

1987 Schließlich wurde Erich Bottesch zum 1. Schützenmeister gewählt. Ihn traf nun die schwierige Arbeit der Vorbereitung zur bevorstehenden Fahnenweihe.

Fahnenweihe 1988
Etwa 250 begeisterte Schützenfreunde waren am 12. März 1988 trotz großem Schneetreiben in den Wöhrl-Saal gekommen, um das Patenbitten unseres Vereins bei den Edelweiß-Schützen aus Tading mitzuerleben.

In dem von den Tadingern festlich dekorierten Saal brauchte Wast Friesinger, der durch das Programm führte, nicht lange um die Stimmung anzuheizen. Doch bevor sich die Bittsteller endlich auf dem schmalen Holz niederlassen konnten, mussten sie noch die Untersuchungen von "Professor Brinkmann", dargestellt von Anton Nietzl, über sich ergehen lassen. "Ned, dass do wos trickst worn ist!", meinte der "Professor" und wurde auch tatsächlich bei allen Scheitlknieern fündig - nur Landrat Xaver Bauer hatte darauf verzichtet, seine Knie zu polstern, worauf "Brinkmann" die Diagnose stellte, dass der Landkreis auf stabilen und gesunden Füßen stehe. Nachdem jeder Scheitlknia-Kandidat sein Bittverserl vorgetragen hatte, konnte Leon-hard Regauer nach kurzer Beratung mit seinen Vorstandkollegen die Hörlkofener Knieer erlösen.

Die Festtage begannen zuerst mit viel Arbeit. Das 1500 Mann Zelt von unserem Festwirt Johann Hubbauer musste aufgestellt und eingerichtet werden. Es krempelten alle die Hemdsärmel hoch und packten mit an, so das rechtzeitig zum Kesselfleischessen am Donnerstag den 30. Juni das Festzelt fertig geschmückt dastand. Schirmherr Xaver Bauer gab uns die Ehre das erste Fass Bier anzuzapfen. Danach floss der Gerstensaft in Strömen und die Blaskapelle Forster aus Altfrauenhofen spielte eine zünftige Musi dazu. Am Freitag 01.Juli war zuerst Altennachmittag des Landkreises Erding und danach der Tag für die Jugend, denn es waren gleich zwei Spitzenbands "Dolce Vita" und "Tropical Rain" vertreten. Dabei war die Tanzfläche immer gut gefüllt und in der Bar gab es großes Gedränge um die besten Plätze. Der Festabend am Samstag 02.Juli war für eine etwas gesetztere Gesellschaft. Das Turacher Lach- und Kur-Orchester aus Österreich brachte aber solch eine Stimmung in die Bude das das ganze Zelt tobte. Besonders die Nummer mit der völlig verbeulten Tuba kam besonders gut an. 

Am Festsonntag 03.Juli begann man schon um 6:00 Uhr mit dem Weckruf durch die Festkapelle Moosinning. Anschließend wurde der Patenverein Edelweiß Tading und auch alle anderen Vereine empfangen. Mit  Weißwürsten und einer Mass Bier bereitete man sich auf den Kirchenzug vor. Das Wetter war wechselhaft aber nach einem prüfenden Blick Richtung Westen entschied man sich doch Aufstellung zu nehmen. 68 Vereine in 4 Zügen, jeweils angeführt von einer Blaskapelle machten sich auf dem Sportplatz bereit auf Kommando loszuziehen. Es war schon eine Augenweide und eine stattliche Präsentation wie der neu eingekleidete Schützenverein Hörlkofen mit seinen 26 feschen Schützendamen und den 45 schneidigen Schützen daherkam. In einem schier endlosen Zug marschierten alle Vereine auf der festlich geschmückten Wiese vor dem Maibaum auf. Pfarrer Anton Huber zelebrierte einen wundervollen Festgottesdienst und weihte die von den Festjungfrauen nach vorne gebrachte Fahne. Fahnenjunker Hans Bottesch nahm sie mit stolz entgegen. Er musste feststellen das der Fahnenstock immer schwerer wurde denn die Trägerinnen der Ehrenbänder Andrea Seidl, Angelika Gruber, Sandrina Mooshofer, Ernestine März, und Monika Roth schmückten die Fahne mit ihren wunderschönen Bändern. Fahnenbraut Angelika Gruber und Fahnenmutter Ernestine März wünschten der Fahne und dem Verein mit selbst gereimten Gedichten allzeit Glück und Wohlergehen. Begleitet von den Musikkapellen machte man sich dann schleunigst auf den Rückweg denn Petrus hatte eine schwarze Regenfront aufgebaut, die er aber solange zurückhielt bis alle trocken im Zelt waren. Der nachmittags geplante Festumzug musste allerdings abgesagt werden da ein heftiger Schauer nieder ging. Dieses kam unserem Festwirt Hubbauer aber nicht Ungelegen denn er machte ein schönes Geschäft damit. Den Abschluss gestalteten das Waldlandtrio aus Altfrauenhofen und ein Auftritt des Rock'n-Roll Weltmeisterpaares.

Wir konnten nicht unzufrieden sein mit dem Verlauf unseres Festes. Ein harmonischer Ablauf, eine enorme Besucherzahl und nicht zuletzt das Engagement und der Zusammenhalt der Vereinsmitglieder machten aus unserer Fahnenweihe eine gelungene Veranstaltung.

Ära Bottesch 1989 - 2002
Im März 2002 musste die Schützengesellschaft ihren langjährigen Schützenmeister und Ehrenschützenmeister Oskar Bago zu Grabe tragen.

Der Schützenverein Hubertus Hörlkofen war immer ein auf Kameradschaft, Sportlichkeit und Gemütlichkeit bedachter Verein und die Mitglieder wünschen sich, dass diese Prinzipien auch die nächsten Jahrhunderte überdauern werden.

              © 2016 SG Hubertus Hörlkofen e.V. - Website erstellt mit Strato